Dies ist ein privater, nicht kommerzieller Web-Auftritt. Bitte beachte die Datenschutzerkärung.
Eine private Web-Site scheint heute etwas aus der Zeit gefallen zu sein, und ist so etwas von Nullerjahre, nicht wahr?
Wie kommt man auf die Idee sich das an zutun und statische Webseiten zu programmieren? Das ist ganz einfach, zum Einen war das in den ausgehenden 90er Jahren der letzte Schrei unter Nerds einen eigenen Web Auftritt zu haben, und das Internet war irgendwie verheißungsvoll.
Das ich mich letztlich mal an das Thema heran getraut habe, ist der Tatsache geschuldet, das ich diesen tollen Inventors Trip mit meiner Frau gemacht hatte, und nun die Eindrücke gerne mit meinen Reisebegleitern, mit Familie und Freunden in einer einfachen Form teilen wollte. Nur so als Flashback für alle Leser: Blogs und Soziale Netzwerke gab es 2000 noch nicht, oder zumindestens nur so rudimentär das es nicht der Rede wert war.
Ich denke das ich ein paar Jahre später einen Blog kreiert hätte, was ich zum Beispiel 2006 zu einem anderen Anlass gemacht hatte, indem ich dann schon in der Tat von unterwegs Bilder und Text eingestellt habe.
Aber nur um mal die Zeit zu reflektieren. Zum Zeitpunkt der Erfinderreise hatte KEINER der Teilnehmer eine digitale Kamera dabei! Und das in einer Gruppe von Leuten die man mit Fug und Recht als Technik affin bezeichnen kann. Unsere GSM Telefone konnten wir in Kanada nicht nutzen, da die europäischen Teile noch nicht nordamerikanische Frequenzbänder unterstützten. Das heißt Coin Box benutzen um mal zu Hause nach dem rechten zu hören.
Ich hatte immerhin schon die smarte Idee nach unserer Rückkehr, als ich die Filme zum Entwickeln brachte, ausser Papierbildern mir auch CD’s produzieren zu lassen. Das war eine gute Investition, denn wenn ich diese ganzen Bilder von Hand in den Scanner hätte legen müssen, dann wäre das nie realisiert worden.
Die Fotos die auf den Seiten der Reise zu sehen sind, sind mit einer einer Olympus 36mm Kleinbild Kamera gemacht, und teilweise kamen Kodak Wegwerf Kameras zum Einsatz, die aber erstaunlich gute Resultate ablieferten.
Für die Gestaltung der Web-Site in der Urfassung verwendete ich den Netscape Composer, einiges wurde auch direkt in von mir in HTML codiert, damit man zum Beispiel zwischen verschiedenen Bild Auflösungen springen konnte. Man darf nicht zu vergessen, eine Dial Up Verbindung mit 56kBit/s war Stand der Technik, und nicht jeder wollte Minuten auf den Aufbau eines Bildes warten. Den Namen des FTP Programms das ich benutzt hatte habe ich vergesssen, wahrscheinlich zurecht.
Das Elend von Web Seiten ist der Fakt, das man entweder den Inhalt absolut zeitlos gestalten muss, oder ständig daran weiterarbeitet, was die breite Masse der privaten Seiten Besitzer aber nicht tut.
Meine Reiseseiten waren recht stabil, da es sich ja um einen abgeschlossenen Event gehandelt hatte. Über die Jahre waren aber trotzdem eingebettete Links und Email Adressen immer wieder outdated oder kaputt. Hier war die einfache Lösung das ersatzlos heraus zu werfen, was ich dann auch weitestgehend gemacht habe. Leider hatte ich dann auch die Idee eine berufliche und private Seite dazu zu bauen. Die private Seite verändert sich auch, Kinder werden älter, Interessen verschieben sich, und nach 20 Jahren war es eben ein Snapshot von vor 20 Jahren.
Am schlimmsten war die berufliche Seite, denn hier hatte ich viel Details zu 2G und 3 G Mobilfunk verarbeitet, was eben zu diesem Zeitpunkt meine Hauptaufgaben waren.
Der Fakt das ich inzwischen im Ruhestand bin, erlaubte mir jetzt auch einen Update der beruflichen Summary zu schreiben, an der nicht mehr viel passieren wird.
Das Portieren der alten Inhalte in ein moderenes Tool Environment, erleichtert mir jetzt auch kleine Korrekturen ungemein, und es war recht einfach für mich sogar schnell ganz neue Seiten einzufügen. Vielleicht baue ich das weiter aus.
Michael im Februar 2022